Susanne

 
Die folgende Email mit Erfahrungsbericht kommt von Susanne (05.03.2002)
 
Hallo Chrissi,

ich habe mir eben den Forschungsbericht über Helicobacter pylori durchgelsen und bin - gelinde gesagt - platt !

In meinen inzwischen vier Schwangerschaften habe ich entsetzlich unter Schwangerschaftserbrechen gelitten, vom ersten bis zum letzten Tag. Es wurde auch mit jeder SS schlimmer.

Meine erste SS endete leider bereits in der 8.SSW.

Danach bekam ich zwei Töchter, die SS waren jedes Mal ein graus wg. der ständigen Übelkeit, dem Erbrechen und dem Ekel vor dem meisten Essen.

Obwohl ich übergewichtig bin und mein Arzt bei der ersten SS tadelnd vermutete ich würde nun nochmal tüchtig zulegen wie das bei Frauen mit Übergewicht so "üblich" sei, trat das Gegenteil ein. Ich nahm anfangs ab und auch später nur eher wenig zu (Ende der SS 8 kg).

Bei meiner zweiten Tochter noch weniger, da auch die Übelkeit noch schlimmer war. Im Oktober 2001 wurde ich ein viertes Mal (gewollt) schwanger, diese SS war der reinste Horror.

Ich - entschuldige den Ausdruck - kotzte vom ersten Tag an von morgens bis abends. Nichts blieb mehr drin, nicht einmal Wasser, Folge: Krankenhaus in der 11.SSW.

Danach ging es mir etwas besser ich bekam dann aber eine vereiterte Mandelentzündung die mit Antibiotika behandelt wurde. Und jetzt kommt es.

Mit dem Verschwinden der Mandelentzündung war auch meine Übelkeit komplett weg. So ist mir das bisher gar nicht aufgefallen, ich weiß nur, daß ich einmal sagte: "so gut wie jetzt ist es mir in meinen SS noch nie gegangen".

Ich hege nun wirklich den Verdacht, daß es mit dem Helicobacter pylori zusammenhängen könnte und werde mich daraufhin untersuchen lassen (wenn er jetzt nicht eh weg ist durch die Antibiotoka).

Was auch noch interessant ist: ich wurde von meiner Hebamme mit Akupunktur und Homöopathie (auf die ich normalerweise gut anspreche) während der SS behandelt, aber es gab einfach keine Besserung, nun ahne ich warum.

Leider habe ich vor zwei Wochen meinen Sohn in der 20.SSW tot geboren, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich hatte mich gerade angefangen auf diese SS zu freuen, weil mir endlich einmal nicht mehr ständig nur schlecht war.

Wir wünschen uns doch sehr ein drittes Kind und werden es auch sicher bald versuchen.

Jetzt habe ich das erste Mal die Hoffnung, daß es vielleicht nicht wieder eine grauenhafte SS wird. Ich kann Dir für Deinen Bericht nur danken ! Einen kleinen Nachtrag hab ich dazu noch:

Ich habe eine sehr gute Freundin von mir angesprochen. Von ihr wußte ich, daß sie den Helicobacter mit Sicherheit hat, sie hat da schon seit ettlichen Jahren Probleme damit. Nur, ihr war NIE übel in den Schwangerschaften.

Deshalb habe ich sie - ohne vorher den Artikel zu erwähnen - gefragt, ob sie vielleicht zufällig vor jeder Schwangerschaft (sie hat zwei Kinder) wg. ihrer Magenprobleme behandelt wurde. Und so war es.

Sie hat jedesmal ein dreiwöchige Kur gemacht um den Helicobacter los zu werden und ist dann schwangere geworden.

Das untermauert nun die Forschungsberichte noch zusätzlich finde ich, oder ?

Ich gehe jedenfalls mit ganz anderen Gefühlen als bisher an eine neue Schwangerschaft heran. Ich meine, mal abgesehen von den Ängsten die ich durch die Erfahrungen meiner letzten chwangerschaft gemacht habe. Aber vor evtl. Übelkeit habe ich jetzt keine Angst mehr. Ich lasse mich vorher untersuchen und weiß, daß ich etwas unternehmen kann was auch hilft. Da bin ich zuversichtlich.

Tolle mit Deiner HP ! Finde ich wirklich klasse !

Liebe Grüße

Susanne