Wer hat Erfahrung mit Emesafene

Sonja2, Donnerstag, 20. Dezember 2018, 09:05 (vor 1947 Tagen) @ Minililly

Hallo, liebe Minililly,

das kommt mir gar nicht so lange vor – aber stimmt, es sind 4 Jahre seit Deiner letzten Schwangerschaft. Wie mutig, es noch einmal zu wagen!

Zu Emesafene®: Wurde Dir nicht bei der letzten Schwangerschaft bereits im Vorfeld geraten, Agyrax® zu nehmen sobald Du schwanger bist und nicht erst auf die ersten Anzeichen von Übelkeit und Erbrechen zu warten? Wenn ich mich richtig erinnere – ich habe das gerade auch nochmals nachgelesen - dann hat das möglicherweise ganz am Anfang Deinen HG-Verlauf noch abgeschwächt, aber schon bald hatte es bei Dir als Medikation keinesfalls ausgereicht.

Vorausgesetzt dass ich das jetzt so richtig wiedergebe, dann würde ich das an Deiner Stelle Deiner neuen Ärztin sagen, wie Deine bisherigen Erfahrung mit Agyrax® waren. Es ist nämlich so, dass Emesafene® genauso wie das Agyrax® als Wirkstoff Meclozin enthält – und soweit ich informiert bin auch in der gleichen Dosierung von 25 mg. Der einzige Unterschied ist, dass das Emesafene® außerdem noch Vitamin B6 (Fachbegriff für Vitamin B6 ist Pyridoxin) enthält. Dass das Vitamin B6 aber nun den entscheidenden Unterschied machen würde, darauf würde ich nicht setzen wollen. Du hattest glaube ich 15 kg in der ersten Schwangerschaft an Gewicht verloren – oder? Da würde ich meine Hoffnung nicht auf ein Vitamin B6 setzen wollen.

Ich selber hatte in der Vorbereitung auch die nächsten medikamentösen Schritte nach dem Meclozin (= Agyrax®/= Emesafene®) bereits vor der zweiten Schwangerschaft mit meinem Arzt besprochen gehabt. Das war gut, denn als bei mir das Meclozin nicht mehr ausreichend wirksam war (das war bereits nach wenigen Tagen der Fall) bin ich auf das Ondansetron (= Zofran®) umgestiegen, das mir bereits bei den ersten Anzeichen der erneut beginnenden HG verordnet wurde, damit ich das Ondansetron auch zu Hause habe und ohne in die Praxis zu müssen gleich nehmen kann. Und so bin ich gar nicht erst in den richtig schlimmen Zustand hineingerutscht (den hatte ich dann erlebt, als ich einmal das Ondansetron weggelassen hatte). Von England weiß ich, dass dort sogar das stärker wirksame Medikament zusätzlich zu dem Medikament gegeben wird, das zunächst wirkte, also das, was wirkt beibehalten wird und noch eine weitere Medikation oben drauf kommt. Das hätte ich zumindest zum Zeitpunkt meiner Schwangerschaften nicht gewollte, finde es aber durchaus hilfreich zu wissen, dass sogar das gemacht wird.

Angesichts des Ports, den Du in der letzten Schwangerschaft hattest und den vier Jahren, die Du nun älter bist stellt sich die Risiko-Abwägung möglicherweise nun anders da. Das lässt sich ja im Vorfeld bereits besprechen.

Liebe Grüße, Sonja


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