Mir hat Zofran geholfen!

Angela, Montag, 16. August 2004, 23:22 (vor 7183 Tagen)

Hallo alle miteinander,

ich habe gerade eine extreme Hypermemsisschwangerschaft glücklich hinter mich gebracht. Das volle Programm, alles was ihr so berichtet habt. 30 x kotzen pro Tag. Auf einer amerikanischen page (Help HER, Hyperemesis education and research foundation) habe ich eine Medikamentenliste gefunden und als neustes und hilfreichstes Medikament wurde dort Zofran (eigentlich gegen die Nebenwirkungen bei Chemotherapie entwickelt) angegeben. Ich habe meinen FA angebettelt und er hat es mir verschrieben. Und innerhalb von 3 Stunden hörte die Kotzerei schlagartig auf! Mir war zwar noch leicht übel, aber ich konnte normal essen und trinken und sogar wieder arbeiten gehen. Der Nachteil: Dieses Medikament ist superteuer (200 Euro pro Packung und die reicht 10 Tage) aber Krankenhaus ist noch teurer. Außerdem ist es nur mit B klassifiziert, d.h. die noch keine medizinischen Tests an 1000den von Schwangeren.....aber ich denke einige hundert haben schon Erfahrung damit. Ich habe es von der 11. bis zur 20. Schwangerschaftswoche genommen, am Anfang 8 mg pro Tag, nach 4 Wochen nur noch 4 mg und wie gesagt damit habe ich nicht nur überlebt, sondern sogar ein wenig Lebensqualität zurückgewonnen trotz HE.

Übrigens meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt und obwohl ich noch genau weiß wie schrecklöich es war......wenn ich sie jetzt ansehe, denke ich doch nur: Sie war es wert! Aber hätte ich in der 10./11.Woche keine Hilfe bekommen wäre sie jetzt glaube ich nicht auf der Welt.

Ích nehme normalerweise überhaupt keine Medikamente, aber ich konnte einfach nicht mehr...ihr kennt das ja!

Ciao Angela

Mir hat Zofran geholfen!

Silja, Dienstag, 21. Dezember 2004, 10:58 (vor 7056 Tagen) @ Angela

Zofran hat auch mich und mein Kind in der 2. SS gerettet.
(Vomex hilft wirklich kaum und ich bin in meiner ersten SS immer unruhig davon geworden, gebracht hat es sehr wenig-)
In der Uniklinik in Tübingen bin ich 7 Wochen mit Zofran behandelt worden, erst 16 mg IV nd später mit Tabletten, nun bin ich in der 17. Woche und komme fast ohne aus.
Akupunktur, Hoöopathie, Fußreflexzonenmassage habe ich erprobt, teilweise sogar in der Klinik bekommen- geholfen und zwar wirklich- hat nur Zofran- Nach Angaben der Ärtzte in der Uniklinik ist das Mittel jetzt nach neuen amerikanischen Studien auch in der Frühschwangerschaft erlaubt.
Trotzdem ist es noch nicht sehr bekannt und viele Ärtzte scheuen sich davor es zu verschreiben.
Ich habe in zwei harten HG Schwangerschaften sehr, sehr viel ausprobiert- nur Zofran hat mir wirklich geholfen.
Ich hoffe es wird bald ein gängiges Mittel, damit HG erträglich wird.
(das Schwächegefühl und die Übelkeit waren nicht weg- aber mit Zofran war es keine traumatische Frühschwangerschaft, so wie bei meinem ersten Kind.)

Gruß Silja

Mir hat Zofran geholfen!

Ebru, Freitag, 08. Juli 2005, 13:24 (vor 6857 Tagen) @ Silja

Liebe Silja,

ich danke dir für deine nette Anwort.

Ich schreibe den Eintrag nochmal unter " Zofran hat mir geholfen" .
Vielleicht können wir hier andere Betroffene Leidensgenossinen auch helfen.

Ich habe Zofran in der Klinik Bremen Mitte bekommen. Allerdings wie ich dir geschrieben habe. Wir haben selber den Vorschlag gemacht. Mein Mann hat dein Eintrag gelesen und ausgedruckt den Ärzten vorgelegt. Dann hat die behandelnde Ärztin in Tübinger Uniklinik angerufen und in Berlin gibt es noch eine Stelle, wo man nachfragen kann über Medikamentenvergabe in der Schwangerschaft. Nachdem Alle bestätigt hatten, habe am nächsten Tag 8 Mg Ampulle Zofran bekommen. Nach zwei Stunden hat sich mein Magen beruhigt. Übelkeit war nicht weg. Ich konnte langsam anfangen wieder zu essen.
Ab 16. Woche bis zur 21. Woche war ich in der Klinik. Dann wurde auf Tablette umgestellt.Von 22. bis 24. Woche habe ich jeden Tag zu Hause eine Tablette genommen. Ab 25.Woche brauchte ich die Tablette nicht mehr. Übelkeit war immer da. Aber ich konnte essen und trinken. Ich muss sagen, ich fühle mich zur Zeit auch nicht wohl. Übelkeit ist immer noch Thema. Die Migräne Anfälle kommen auch noch dazu.Ich versuche einigermaßen über die Runden zu kommen. Mein einziger Trost,dass ich noch 7 Wochen Schwanger bin.
Bis zur 16. Woche war es schreckliste Zeit meines Lebens. Ich wurde mit Vomex, MCP und Akupunktur behandelt. Es hat überhaupt nicht geholfen. Ich hatte Glück, dass die Ärzte und die Schwester alle Verständnis hatten. Durch die liebevolle Betreueung und Hilfe von meinem Mann und meiner Familie habe ich diese schwierige Zeit überwunden.
Nach meiner ersten Schwnagerschaft hatte ich gesagt. Ich will nie wieder Schwanger werden. Irgenwann hat mein Sohn angefangen zu fragen. Im Kindergarten haben alle Geschwester, nur ich nicht. Warum ? Das hat mich nachdenklich gemacht. Ich wollte ihn nicht allein lassen. Ich selber wollte auch immer 2 Kinder haben. Ich weiss nur eins, wenn man einmal Hyperemesis Schwangerschaft hat, zweite wird genauso.
Trotzallem freue ich mich über mein Baby. Ich denke es ist auch wert. Ich versuche zur Zeit das beste daraus zu machen.
Ich wünsche alle HG-Frauen, die jetzt leiden viel Geduld. Kopf Hoch !
Zofran ist vielleicht ein Lichtblick am Horizont.

Liebe Grüsse
Ebru

Mir hat Zofran geholfen!

silja, Dienstag, 19. Juli 2005, 09:59 (vor 6846 Tagen) @ Ebru

Liebe Ebru,
danke für deine Antwort.
Das ist ja wirklich tspannend, dass deine Ärzte sogar in Tübingen angerufen haben. Ich verstehe nicht, wie du bei deiner schweren Hyperemesis von der 8. bis zur 16. Woche überlebt hast. Da ist nämlich der Hormonwert von dem verflixten HCG am höchsten. Bei mir verlief die HG ganz genau wie die Werte der HCG Kurve. Ohne Zofran hätte ich vermutlich nicht durchgehalten.
Aber jetzt liegt Jonas hier quer über meinem Schoß und schimpft vor sich hin, weil er auf den Rücken geklopft werden möchte...
Undenkbar, wenn ich nicht durchgehalten hätte.
Eigentlich verwende ich ehre homöopathische Mittel, aber seit Zofran bin ich der Pharmaindustrie doch sehr dankbar für ihre Forschungen...
Schreib wenn wir gratulieren dürfen, alles Gute, Silja

Mir hat Zofran geholfen!

MrsMurphy, Samstag, 03. September 2005, 21:51 (vor 6800 Tagen) @ silja

Hallo zusammen,

auch mir hat Zofran geholfen.

Ich bekam es erst relativ spät in meiner HG-Schwangerschaft vor 2,5 Jahren, vorher gabs massiv Vomex (bis zum "Delirium"), dann Paspertin (was aber den Milcheinschuss wohl fördert), Homöopathisches (was ich gleich wieder erbrach) ... und dann eben Zofran. Die Brecherei war damit nicht gänzlich vorbei, aber eben nicht mehr krampfig und nicht mehr so häufig.
Ich war zur Behandlung an der Frauenklinik der Uni Köln, Chef ist dort Prof. Mallmann. Ein OA meinte damals zu mir, er hätte es auch seiner Frau gegeben, das fand ich damals sehr vertrauenerweckend .. ;-)
Es ist richtig, dass das Medikament schweineteuer ist, die privaten Kassen bezahlen es aber, sofern es ärztlich verordnet ist, und zwar ohne zu Zögern.

Euch allen weiter alles Gute mit Euren Babys!
LG, Britt

Mir hat Zofran geholfen!

Antje, Sonntag, 04. September 2005, 13:11 (vor 6799 Tagen) @ MrsMurphy

» Hallo zusammen,
»
» auch mir hat Zofran geholfen.
»
» Ich bekam es erst relativ spät in meiner HG-Schwangerschaft vor 2,5
» Jahren, vorher gabs massiv Vomex (bis zum "Delirium"), dann Paspertin (was
» aber den Milcheinschuss wohl fördert), Homöopathisches (was ich gleich
» wieder erbrach) ... und dann eben Zofran. Die Brecherei war damit nicht
» gänzlich vorbei, aber eben nicht mehr krampfig und nicht mehr so häufig.
» Ich war zur Behandlung an der Frauenklinik der Uni Köln, Chef ist dort
» Prof. Mallmann. Ein OA meinte damals zu mir, er hätte es auch seiner Frau
» gegeben, das fand ich damals sehr vertrauenerweckend .. ;-)
» Es ist richtig, dass das Medikament schweineteuer ist, die privaten Kassen
» bezahlen es aber, sofern es ärztlich verordnet ist, und zwar ohne zu
» Zögern.
»
» Euch allen weiter alles Gute mit Euren Babys!
» LG, Britt

Und deinem Baby hat es nicht geschadet, oder? Echt blöd, dass es noch keine größeren Studien über Zofran gibt, so muss man doch immer noch ein schlechtes gewissen haben, oder?

Mir hat Zofran geholfen!

MrsMurphy, Sonntag, 04. September 2005, 15:07 (vor 6799 Tagen) @ Antje

Hallo Antje,

um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht.
Fakt ist, dass mein Kind in den ersten 4 Monaten superanstrengend war, so Richtung Schreibaby. Damals war ich hochgradig verzweifelt, heute denke ich mir, dass zwei Faktoren wesentlich waren: zum einen diese stressige SS (ich glaube, das geht an keinem Baby spurlos vorbei), zum anderen meine Unsicherheit und Erschöpfung nach der SS. Aber ich kann nicht zu 100% ausschließen, dass die Medikamente, die ich ja wirklich in mich reingepumpt habe, auch eine gewisse Rolle spielten. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass es mir damals nicht sooo wichtig war, ich wollte einfach nur, dass diese Kotzerei aufhört, aber das könnt Ihr alle sicher verstehen, oder?

Jette war zu ihrer Geburt recht klein (48 cm und 2940 g schwer), aber das ist ja noch okay, oder? Und ich habe NULL in der SS zugenommen, war danach aber 12 kg leichter. Damals hatte ich allerdings auch was zum Zusetzen ..

Mir hat Zofran geholfen!

silja, Montag, 05. September 2005, 21:11 (vor 6798 Tagen) @ MrsMurphy

hallo zusammen,
ich habe nach zwei furchtbaren Schwangerschaften zwei große, schwere, friedliche Babys, auch die Geburten waren erträglich und ich wundere mich, dass bei so scheußlichen Gefühlen in der Schwangerschaft so friedliche Kinder heraus kommen- soweit meine Erfahrungen.
Studien mit 400 Frauen haben zu Zofran/Nebenwirkungen nichts ergeben- Tierversuche ebenfalls nichts- soviel dazu-
liebe Grüße Silja

Mir hat Zofran geholfen!

Kimberley @, Hamburg, Dienstag, 06. September 2005, 15:20 (vor 6797 Tagen) @ silja

Hallo!
Ich wüsste gerne mal, wie oft ihr so im Schnitt erbrochen habt, bevor ihr das Zofran bekommen habt. Ich bin in der 10. SSW und übergebe mich seit der 6. Woche bis zu 30 mal am Tag, allerdings auch an manchen Tagen gar nicht, oder nur 2 -4 mal. War auch schon zweimal im Krankenhaus (2 Tage und einmal über Nacht), und kann seit 4 Wochen nicht arbeiten, dadurch bekomme ich kein Geld, weil ich selbständig bin. Die Situation ist echt zum Ko****. Im wahrsten Sinne des Wortes...ich will auch nur, dass die Brecherei endlich aufhört, frage mich aber, ob es mir "schlecht genug" geht, um Zofran zu bekommen...mein Arzt stellt sich schon an, wenn er mir Paspertin verschreiben soll (was sowieso nicht hilft).
Liebe Grüße, Kim

Mir hat Zofran geholfen!

Ebru, Sonntag, 25. September 2005, 16:22 (vor 6778 Tagen) @ silja

Liebe Silja und alle Anderen,

Hurra ich habe es auch geschafft !

Ich wollte mich kurz mal melden und den Anderen Mut machen. Meine zweite Schwangerschaft endlich hinter mir. Mit Hilfe Zofran habe ich es geschafft. Das möchte ich unbedingt nochmal betonen. Sonst hätte ich diese schreckliche Übelkeit ohne Hilfe nicht durchgehalten. Mir war bis in den Kreissaal übel.

Die ganze Übelkeit ist jetzt vorbei, nun liegt meine kleine süsse Tochter Saralena neben mir in einem Körbchen und macht ein Nickerchen. Sie ist gesund. Mein Sohn ist stolz auf seine kleine Schwester. Jetzt ist unser Familie komplet.
Ich möchte alle Leidenden sagen, halte durch! Es ist wirklich Wert.
Silja ich sage dir nochmal Danke ! Wenn wir dein Eintrag nicht gelesen hätten, wäre die Schwangerschaft ganz anders ausgegangen.

Liebe Grüße an Alle !

Mir hat Zofran geholfen!

Silja, Montag, 26. September 2005, 20:21 (vor 6777 Tagen) @ Ebru

Liebe Ebru,

Juhuuu!!!
Feuerwerk für euch beide!!!
ich gratuliere dir ganz, ganz herzlich zu Saralena und vor allem zur überstandenen Schwangerschaft. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, weil wir nichts gehört haben!
Welch ein Glück dass deine Tochter gesund ist!

Ich bin sehr froh, dass Chrissi diese Seite gemacht hat und wir uns dadurch helfen können und ich bin glücklich, dass sich mit Zofran wirklich ein Mittel gegen HG abzeichnet, dass allen zu helfen scheint
(Leute bitte tragt euch ein wenn ihr Erfahrungen -egal welcher Art -mit Zofran gemacht habt)

Mein Jonas schläft gerade richtig schlecht und ich bin hundemüde, aber im Vergleich zu schwanger sein ist es nicht anstrengend.
Jonas ist auch ein "ohne Zofran wärst du nicht da Baby"

Also, Saralena wünsche ich einen glücklichen Start ins Leben und für dich Ebru eine dicke Umarmung !!!
viele Grüße Silja

Mir hat Zofran geholfen!

nici, Freitag, 09. September 2005, 10:26 (vor 6794 Tagen) @ Angela

Hallo Zusammen,

ich habe unter massivster Hyperemesis ab der 6. SSW gelitten, war dreieinhalb Wochen in stationärer Behandlung und habe mich anschließend selbst entlassen, da ich es im Krankenhaus (auch aufgrund des Chefarztes, der mit seinem Latein schnell am Ende war und der die Hyperemesis als eine unbedeutende Randerscheinung betrachtete, von der kaum Frauen betroffen sind und dementsprechend, wenn eine exzessiv bis zu 60 Mal am Tag erbricht nicht so schlimm sei) verlassen. Während meines stationären Aufenthalts wurde mir auch Zofran Zydis lingual dreimal verordnet. Nach jeder Gabe des Medikaments war das Erbrechen erst einmal gestoppt. Leider wurde mir dieses danach zunächst nicht mehr verordnet, da dieses Medikament ungetestet sei und die Krankenhausärzte Angst vor möglichen Regreßansprüchen hatten, falls bei meinem Kind Nebenwirkungen auftauchten. Das war für mich zu dem Zeitpunkt das Schlimmste überhaupt: zu wissen, dass es ein Medikament gibt, das hilft, das Erbrechen zu reduzieren (auch wenn es mir die täglichen 1-2 Liter Infusionen nicht erspart hätte) und es nicht zu bekommen, weil die Ärzte Angst haben oder schlecht informiert sind. Ich wurde dann auf eigenen Wunsch in der 12. SSW entlassen, bin dann zu meinem FA hin, der zum Glück den Mut hatte, mir Zofran zu verschreiben (sogar auf gesetzliches Rezept). Ich habe dann aber Zofran nur eingenommen, wenn ich gar nicht mehr konnte (nach zwei, drei Tagen, an denen ich so lange gebrochen habe, dass nur noch die Magensäure kam und ich gar nichts bei mir behalten habe und wie ein Schatten meiner selbst mit Infusionsnadel im Bett lag). Das Medikament hat aber dann nach wenigen Stunden zu einer Erleichterung geführt und ich konnte wenigstens eine Kleinigkeit zwischendurch zu mir nehmen. Meine Hyperemesis gravidarum ging von der 6. bis zur 25. SSW und ich die absolute Hölle. Ohne Zofran und die Auszeiten, die es mir ermöglicht hätte, würde es meinen Benjamin wahrscheinlich nicht geben. Leider habe ich mich nicht getraut (auch aufgrund der Aussagen der meisten Ärzte, Zofran täglich einzunehmen, da ich eine Heidenangst vor einer möglichen Behinderung meines Kindes hatte.
Aber es ist alles gutgegangen und dank Zofran habe ich auch das Kind austragen können.
Ein Vorschlag: es würde anderen Frauen helfen, wenn all diejenigen, die Zofran eingenommen haben und ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben, diese Tatsache beim reproduktionstoxokologischen Institut zu hinterlegen. Damit andere Frauen vielleicht nicht mehr die gleichen Schwierigkeiten haben werden, dieses Medikament zu erhalten und nicht mit Vomex, Paspertin, Peremisin abgespeist werden, die bei HG in der Schwere sowieso nicht helfen.

Mir hat Zofran geholfen!

silja, Samstag, 10. September 2005, 20:30 (vor 6793 Tagen) @ nici

hallo Kimberly und Nici,
ich habe nicht oft erbrochen, einfach weil ich nichts mehr getrunken und gegessen habe, es kam eh alles wieder raus.
Innerhalb von zwei Tagen wurden die Urinwerte dann so schlecht , dass Infusionen unausweichlich waren.
Trinkt ja nichst, sondern laßt euch Infusionen geben, wenn es ganz schlimm ist, dann wird der Magen nicht belastet und beruhigt sich vielleicht wieder. Bei mir ging es aber nur mit Infusionen und Zofran. Trotzdem war ich unendlich schwach und mir war vor allem nachmittags immer noch sehr übel.
Zofran habe ich an Europas größter Frauenklinik, der Universitätsfrauenklinik in Tübingen bekommen- und zwar vom Chefarzt höchst persönlich und von seiner Stellvertreterin. Die Dosierung wurde jeweils auf meinen Zustand abgestimmten.16 mg am Tag war die Höchstdosis- ich habe das Medikament über viele Wochen genommen und durfte selbst bestimmen wieviel ich brauche- jede Mutter versucht ja schließlich mit so wenig Medikamenten wie möglich auszukommen.
Für diese Behandlung werde ich der Klinik ewig dankbar sein-
Nici, die Idee mit dem Institut ist gut, sind die dort damit einverstanden?
Hast du einen Adresse?
viele Grüße Silja

Mir hat Zofran geholfen!

nici, Dienstag, 13. September 2005, 10:09 (vor 6790 Tagen) @ silja

Hallo Kimberly und Silja,

bei mir haben sich die Ärzte zunächst auch geweigert, mir etwas Stärkeres zu verschreiben. Erst nachdem wir eine offizielle Aussage des reproduktionstoxikoligischen Institutes hatten, die im Prinzip Zofran und dessen Wirkstoff Ondasetron als relativ ungefährlich eingestuft haben, war mein FA bereit, mir dieses zu verschreiben. Ich denke, dass Deine Hyperemesis schwer genug ist, um dieses Medikament zu erhalten.

Ohne Infusionen ging es bei mir leider auch nicht, da ich überhaupt keine Flüssigkeit bei mir behalten konnte. Leider liess sich auch das Erbrechen nicht durch wenig oder gar nichts essen stoppen, dann kam leider nur Magensäure. Das ist für dich kein Trost, Kimberly, ich weiß, aber mir hat es zumindest ein wenig geholfen zu wissen, dass ich nicht die Einzige auf der Welt war, der es so schlecht ging.

Bezüglich des Instituts, kann man einen Fragebogen ausfüllen, auf den dann recht zügig geantwortet wird.

Hier die Daten für das Institut:
Institut für Reproduktionstoxikologie
Medikamentenberatung in der Schwangerschaft und Stillzeit
Oberschwabenklinik, KH St. Elisabeth, Elisabethenstr. 17, 88212 Ravensburg
Homepage: http://www.reprotox.de

Ich habe mich bisher (obwohl mein Sohn schon 10 Monate alt is) mit meiner Schwangerschaft und der Hyperemesis noch nicht auseinandersetzen können, da ich noch unter Albträumen leide und auch tagsüber ständig Flashbacks in eine Zeit habe, die ich lieber vergessen möchte. Der Beitrag im Forum ist mein erster Schritt zur Bewältigung und ich hoffe auch der Auftakt, anderen ein wenig, wenn auch nur durch kleine Tipps zu helfen.

Viele Grüße, Nicole

» hallo Kimberly und Nici,
» ich habe nicht oft erbrochen, einfach weil ich nichts mehr getrunken und
» gegessen habe, es kam eh alles wieder raus.
» Innerhalb von zwei Tagen wurden die Urinwerte dann so schlecht , dass
» Infusionen unausweichlich waren.
» Trinkt ja nichst, sondern laßt euch Infusionen geben, wenn es ganz schlimm
» ist, dann wird der Magen nicht belastet und beruhigt sich vielleicht
» wieder. Bei mir ging es aber nur mit Infusionen und Zofran. Trotzdem war
» ich unendlich schwach und mir war vor allem nachmittags immer noch sehr
» übel.
» Zofran habe ich an Europas größter Frauenklinik, der
» Universitätsfrauenklinik in Tübingen bekommen- und zwar vom Chefarzt
» höchst persönlich und von seiner Stellvertreterin. Die Dosierung wurde
» jeweils auf meinen Zustand abgestimmten.16 mg am Tag war die Höchstdosis-
» ich habe das Medikament über viele Wochen genommen und durfte selbst
» bestimmen wieviel ich brauche- jede Mutter versucht ja schließlich mit so
» wenig Medikamenten wie möglich auszukommen.
» Für diese Behandlung werde ich der Klinik ewig dankbar sein-
» Nici, die Idee mit dem Institut ist gut, sind die dort damit
» einverstanden?
» Hast du einen Adresse?
» viele Grüße Silja

Mir hat Zofran geholfen!

Antje, Mittwoch, 14. September 2005, 12:49 (vor 6789 Tagen) @ nici

Ebrus Baby müsste doch jetzt auch schon da sein!Weiß jemand was?
Wäre doch toll, wenn sie hier auch berichtet, dass alles ok ist!

Huhu Ebru, wenn du das liest.....wie geht es euch?

Mir hat Zofran geholfen!

Silja, Sonntag, 13. November 2005, 20:42 (vor 6729 Tagen) @ nici

unter -weitere Forschungen- hat Chrissi auf dieser Seite einen Brief und wissenschaftliche Infos/Studienergebnisse zu Zofran eingestellt, alles was mir oben genannter Dr. Paulus zugeschickt hat.
- falls es jemanden intersessiert,
Gruß Silja

Mir hat Zofran geholfen!

aniella44 @, Sonntag, 12. November 2006, 02:26 (vor 6365 Tagen) @ Silja

hallo ihr!

da meine familienplanung abgeschlossen ist, betrifft mich dieses neue medikament nicht mehr direkt. da ich aber zwei töchter habe, ist es trotzdem sehr interessant.

übrigens:
meine drei kinder hatten 3,7 kg, 4.6 kg und 5,08 kg. und das, obwohl ich bei den letzten zwei schangerschaften jeweils 13 kg abgenommen hatte (....). bei der ersten waren es nur 7 kg. alle drei waren sehr friedlich, die jüngste tochter sogar extrem pflegeleicht. ich glaub nicht, dass das erbrechen meinen kindern irgendwie geschadet hat. obwohl ich mir natürlich auch sorgen gemacht habe. (da liest man immer, was eine frau so an vitaminen während der schwangerschaft braucht und ich hab noch nicht mal irgendwelche vitaminpillen drin behalten, geschweige denn irgendwelches essen).

ich kenne diese phasen, in denen ich auch am liebsten gestorben wäre, weil es nicht mehr auszuhalten war. ich konnte meine kinder während der schwangerschaften nicht selbst versorgen. das war unmöglich. ich vegetierte so vor mich hin und wartete , bis die zeit rum war. das kennt ihr ja alle...

toll, dass es jetzt für euch ein mittel gibt, das wirkt. ich denke, wenn der zeitpunkt gekommen ist, dass es nicht mehr auszuhalten ist, sollte man es nehmen.
euch allen eine gute zeit mit euren kindern!
angela

Zofran wirklich eine neue Wunderwaffe gegen Hyperemesis

Sonja @, Ettlingen, Freitag, 21. Oktober 2005, 19:46 (vor 6752 Tagen) @ Angela

Hallo Ihr lieben Leidenensgenossinen,

ich bin jetzt nun das 3. Mal Schwanger, d. h. ich befinde mich augenblicklich in der 10. Wochen und bin wie bei den zwei vorherigen Schwangerschaften (zwei gesunde Mädchen) von dem unheimlichen und unbekannten Hyperemesis-"Virus" befallen. Habe auch schon alles ausprobiert wie Vomex in Massen, Akupunkturen, Gingseng, "gute Ratschläge". Das hat alles nicht viel geholfen. Das einzige was mich über Wasser hält sind Infusionen - die füllen zwar meinen Körper mit Flüssigkeit auf, aber gegen die Übelkeit helfen diese auch nicht. Habe zwischenzeitlich auch schon massivste Magenbeschwerden und der Geschmack im Mund, davon wirds einem gerade wieder schlecht. Was soll man dagegen Tun!?

Habe interessiert über das Wundermittel Zofran hier in diesem Forum gelesen, aber es schreckt mich nur eins an dem Medikament ab, dass es nur mit B klassifiziert ist, also scheinbar noch keine medizinischen Tests an mehreren Tausenden von Schwangeren durchgeführt wurde. Mir kommt nur ganz spontan der Gedanke an Kondagan und seine Auswirkungen. Natürlich kann alles gut gehen, aber wenn nicht?

An alle leidenden da draußen, haltet die Ohren steif und lasst euch nicht durch die Sprüche "das ist alles nur psychisch" und anderem unqualifizierten gerede unterkriegen. Wir wissens besser.

Bis dann

Sonja

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