Vor zwei Jahren bin ich das erste Mal schwanger gewesen. Es war eine HG Schwangerschaft mit allem was dazugehört.
Infusionen, Krankenhaus, Vomex und das ewige Warten, das es endlich besser wird.
Ihr kennt das ja alles.

Jetzt war ich wieder schwanger. Ein bißchen überraschend, aber gefreut haben wir uns trotzdem riesig.
Nicht lange. In der 6. Woche ging es schon wieder los. Akupunktur, Globulis, Morning Well, etc. Nix. Dann Infusionen. Hat auch nicht wirklich geholfen. Durchhalten, hab' ich immer nur gedacht. Es wird das letzte Mal sein.
Wir haben für unsere kleine Tochter (17 Monate) alles organisiert und unseren Hund gut untergebracht.

Dann habe ich von meinem FA Prednisolon bekommen (ist auch hier auf dieser Seite unter den "Mitteln" beschrieben).
1x am Tag 5mg, also die geringste Dosis. Das war in der 10. Woche. Nach ein paar Tagen ging es mir wirklich besser. Ich mußte nur noch würgen, gebrochen habe ich gar nicht mehr. Es war schon fast "unheimlich". Aber ich habe mich einfach nur gefreut das es diesmal weniger schlimm war.

Nun die bittere Erkenntnis. Ich hatte eine Fehlgeburt. In der 12. Woche.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Alles umsonst.

Mein erster Gedanke war natürlich - "Prednisolon"!!! Aber der Embryo ist wachstumsmäßig in der 8./9. Woche stehen geblieben.
Ich hab' aber erst in der 10. mit Prednisolon angefangen. Ging es mir jetzt besser, weil der Embryo schon abgestorben war, oder hat das Prednisolon geholfen? Wer hat Erfahrung mit diesem Medikament gemacht? Wer hat Erfahrung mit Postafen oder Zofran?
(Scheinen wohl die einzigen Mittel zu sein, die wirklich etwas helfen?!)

Ich hätte sooo gerne ein zweites Kind, aber die Angst ist jetzt natürlich noch größer.
Die Angst vor der Kotzerei, die Angst, das das Medikament gar nicht geholfen hat und das ich dann doch wieder wochenlang leiden muss, die Angst, das es wieder eine Fehlgeburt wird oder die Angst vor der Gefahr, das die Medikamente, ohne die man nun mal nicht auskommt, eine Missbildung verursachen.

Wie soll man da eine Entscheidung treffen?

Ich weiß, wenn ich mich dagegen entscheide, werde ich dieses "zweite Kind" immer im Hinterkopf haben.
Kann man sich damit abfinden?

Silke