Ondensatron - Telefonat mit Embryotox

AnnChristin, Freitag, 16. Juli 2021, 15:50 (vor 1005 Tagen)

Hallo ihr alle,
ich bin seit einiger Zeit Stille Leserin und sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich bin aktuell in der 11 ssw und war bereits 2x für eine Woche stationär wegen Hyperemesis im Krankenhaus.

Nachdem Vomex und Cariban mir leider nicht geholfen haben, wurde mir (nach langem "Kampf" mit den Ärzten) Ondensatron I. V. gegeben.

Nach einer Woche wurde ich mit 8 mg Ondensatron Tagesdosis entlassen. Jedoch hat mir diese Dosis nicht ausreichend geholfen. Mein FA wollte mir sogar nur 4mg verschreiben. Zum Glück ist meine Hausärzt so nett, mir 24 mg Ondensatron zu verschreiben. Zur Sicherheit habe ich heute noch mal mit Embryotox telefoniert. Die Ärztin von Embryotox hat mir sehr meine Sorgen genommen, deshalb möchte ich euch daran teilhaben lassen. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen.
Die Ärztin hat klar gesagt, dass sie von Embryotox absolut gegen den aktuellen Rote-Hand-Brief sind und das auch entsprechenden Stellen so kommuniziert haben. Sie sagte, wenn nicht anderes hilft und die Hyperemesis so schlimm ist, können Tagesdosen von bis zu 32 mg genommen werden, ohne dass es dem Baby schadet. In meinem Fall sagte sie, bin ich in der 11. Woche schon über dem Zeitraum, in dem Lippen-Gaumen-Spalten entstehen und ich müsste mir darum keine Sorgen machen.
Sie hat auch noch mal betont, dass wir unsere Ärzte auch animieren dürfen, bei ihnen anzurufen, wen sie sich unsicher sind, ein Rezept über Ondensatron auszustellen.

Ich habe das Gespräch als sehr hilfreich und mutmachend empfunden!

Hier noch ein paar Erfahrungen, was bei mir manchmal hilft:
Ich habe den Eindruck, dass Ondensatron bei mir nur hilft, wenn ich zumindestens ein ganz bisschen gegessen und getrunken habe. Und: je weniger ich trinke, desto schlimmer wird die HG an den Folgetagen...

Ich wünsche allen HG-Geplagten alles Gute und vor allem, dass es bald besser wird!

Liebe Grüße,
AnnChristin

Ondensatron - Telefonat mit Embryotox

Ann Nestlee, Sonntag, 06. März 2022, 09:15 (vor 772 Tagen) @ AnnChristin

Liebe AnnChristin,
ich hatte auch erst vor ein paar Tagen Kontakt mit Embryotox und kann Deine Aussage bestätigen: Ondansetron ist als Reservemittel nach Versagen der Mittel der ersten Wahl, wie Cariban und Agyrax, nicht nur in Ordnung sondern sollte dann unbedingt eingesetzt werden. Denn der Leidensdruck der Mutter spielt hier keine unwesentliche Rolle.
Es gibt von Prof. Schaefer von der Charité und Mitverantwortlichr für Embryotox sehr interessante Artikel und Statements zu dieser Thematik im Internet (auch als Stellungnahme zu dem besagten Rote-Hand-Brief von 2019). Alles Gute, Ann.

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum