Cariban

Susisommersprosse2507 @, Donnerstag, 09. April 2020, 21:36 (vor 1470 Tagen) @ Susisommersprosse2507

Hallo Claudia und alle anderen, die sich Gedanken wegen Cariban machen:

Ich habe heute mit einer Mitarbeiterin von Embryoto telefoniert. Das kann ich bei Unsicherheiten bzgl. Medikamenten jedem raten. Sehr professionelle und schnelle Hilfe, fundierte Antworten, die mir auch wirklich dabei geholfen haben, das ganze besser zu verstehen.

Kurze Zusammenfassung von dem was sie gesagt hat:

Cariban ist erst seit Kurzem in Kombination mit VitB6 vom Hersteller zugelassen, der Wirkstoff wird seit über 40 Jahren gegen SS-Übelkeit&Erbrechen eingesetzt, ist durch enorm viele weltweite Studien sehr gut untersucht und kann bedenkenlos genommen werden.
Zählt zum Anthistaminikum der 1. Generation, Med. wirkt zentral und unterdrückt den Brechreiz im Brechzentrum im Gehirn. Daher keine Kotzeritis mehr nach Einnahme, und deshalb auch die teilweise katastrophalen Tage, wenn man versucht es zu reduzieren oder wegzulassen.
Absolut nicht schädlich, auch wenn man es über viele Monate hinweg nimmt, hat sie mir eindringlich versichert (und die verdienen nichts an den einzelnen Präparaten, die verwalten die Daten). Wenn es gut wirkt, soll man es ganz ruhig nehmen und sich darüber freuen, dass das Erbrechen nachlässt :)

Im dritten Trimester deutet scheinbar einiges bisher nur theoretisch darauf hin, dass es wehenfördernd sein kann. Ist aber noch nicht nachgewiesen und wird nur vermutet bei Frauen, die sowieso zur verfrühten Wehentätigkeit neigen (also tatsächliche Geburtswehen, keine normalen Kontraktionen, die man ja bereits sehr früh spüren kann). Kann mit FA abgeklärt werden, ob ab dem 3. Trimester etwas auf verkürzten Gebärmutterhals etc. hindeutet. Wenn nicht, kann man es auch im 3. Trimester einsetzen.


Meine österreichische FA, Apothekerin und Hebamme haben mich alle aufgefordert, das Med abzusetzen, weil es ja nicht zugelassen ist (in Österreich...) und dass es zu Fehlbldungen, Frühgeburt,... führt. Meine FA hat mir auch erklärt, dass ich mich Histaminarm ernähren soll, da ich wohl eine Histaminunverträglichkeit entwickelt hätte, wenn das Antihistaminikum wirkt. Laut Embryoto-Mitarbeiterin völliger Unsinn, es werden sich nur die Nebenwirkungen des Meds zunutze gemacht, und das wars. Nix mit Histamin... o.o Diese Information hätte mir viel Leid und unnötiges, kompliziertes Essen bei starker Übelkeit und Erbrechen erspart!
Außerdem hätte es mir viel psychische Belastung erspart, da ich viele Wochen das schlechte Gefühl hatte, meinem Kind was Schlechtes zu tun, nur damit ich wieder Essen&Trinken kann. Meine FA und mein HA meinten beide, Übelkeit und Erbrechen gehören eben dazu, das muss man aushalten. 20 mal am Tag übergeben... Das wünsche ich niemandem, daher habe ich es hier so ausführlich beschrieben.

Kann euch also nur raten, euch bei den echten Profis zu beraten, was Medikamente angeht - es gibt da wohl noch viieeel Unwissenheit.


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